Die heutige globale Landschaft ist unbeständig und unberechenbar. Von unkalkulierbaren Naturkatastrophen bis hin zu eskalierenden geopolitischen Spannungen und unvorhergesehenen Notfällen, durch all das sind Betriebsunterbrechungen nicht nur häufig, sondern auch zu erwarten. Unterbrechungen der Lieferkette können schwerwiegend sein und das Potenzial haben, Lieferketten lahmzulegen, was zu Verzögerungen, steigenden Kosten und Unzufriedenheit gleichermaßen bei Kunden und Aufsichtsbehörden führt. Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette ist daher nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, wie anfällig traditionelle Lieferketten sein können. Unternehmen, die sich nicht die Zeit nehmen, sich auf Bedrohungen der Lieferkette vorzubereiten oder interne Prozesse zu entwickeln, die flexibel und anpassungsfähig sind, werden in Bezug auf Reputation und Rentabilität zurückfallen und in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld möglicherweise sogar ums Überleben kämpfen.
Ob Ihr Betrieb lokal und klein oder ein großes, multinationales Unternehmen ist, ein proaktiver Ansatz zur Stärkung der Lieferkettenresilienz ist der Schlüssel zur Risikominderung und zur Erlangung eines Wettbewerbsvorteils. Auch wenn Unternehmensleiter die Zukunft nicht vorhersagen können, werden ihre Unternehmen durch die Entwicklung der Lieferkettenresilienz in der Lage sein, die ständig auftretenden Risiken der Lieferketten zu bewältigen.
Schritt 1: Machen Sie sich mit Ihrer Lieferkette vertraut und bauen Sie Beziehungen zu Ihren Lieferanten auf
Wie Carl Sagan einst sagte: „Wenn du einen Apfelkuchen von Grund auf neu backen willst, musst du zuerst das Universum erfinden.“ In ähnlicher Weise müssen Sie, um Ihre Lieferkette zu verbessern und zu stärken, zunächst verstehen, wie sie funktioniert. Beginnen Sie damit, Ihre Lieferkette zu kartieren und alle Elemente von den Rohstoffen bis zur endgültigen Lieferung an den Kunden zu verfolgen. Auf diese Weise können Sie Schwachstellen oder potenzielle Probleme erkennen, die von nicht konformen Lieferanten über Transportengpässe bis hin zu geografischen Abhängigkeiten reichen können. Legen Sie die Risikoschwellen Ihres Unternehmens fest, kategorisieren und bewerten Sie potenzielle Risiken und führen Sie regelmäßige Risikobewertungen durch.
Lernen Sie dann Ihre Lieferanten besser kennen und nutzen Sie diese Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Möglicherweise muss Ihr Unternehmen seine Lieferantenbasis diversifizieren oder Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Ihre Lieferanten die relevanten globalen Vorschriften einhalten. Oder wenn Sie feststellen, dass ein Lieferant nicht konform oder unzuverlässig ist, können Sie nach anderen Lieferanten suchen, die die Anforderungen Ihrer Lieferkette besser erfüllen.

Abbildung 1: Ein Gleichgewicht aus Sichtbarkeit, Agilität und Widerstandsfähigkeit wird wiederum zu einer größeren Bereitschaft im Falle einer Störung führen.
Schließlich sollten Sie starke Partnerschaften mit Ihren Lieferanten aufbauen. Offene Kommunikation und Vertrauen können in Krisenzeiten für mehr Flexibilität sorgen und bei der gemeinsamen Planung und Risikomanagementstrategien helfen.
Schritt 2: Investieren Sie in die richtige Lieferketten-Technologie
Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu stärken, ist keine manuelle Aufgabe – sie muss durch Technologie unterstützt werden. Es gibt einfach zu viele Datenpunkte, die aus einer Vielzahl von Datenströmen aus der ganzen Welt stammen, um sie zu verfolgen und genau zu analysieren. Die richtigen Tools und Technologien für das Lieferkettenmanagement zu finden und zu implementieren, ist der Schlüssel zur Schaffung einer Lieferkette, die sowohl metaphorische als auch tatsächliche Stürme überstehen kann.
